Es gibt Situationen, in denen Firmen externe Hilfen brauchen. Dieses sind auf der Führungsebene angesiedelt und vielleicht nur eine Zeitlang notwendig. In der Fachsprache heißt diese Funktion Interim Management. Welche Ausgestaltung diese Besetzung aktuell haben kann, wird nachstehend beispielhaft für das In- und Ausland beschrieben.
Interim Management im Inland
Es kommt immer wieder zu unerwarteten Situationen auch für gut situierte Unternehmen. Denn auf irgendeiner Management-Ebene passieren nicht absehbare Ausfälle. Ein Manager verlässt die Firma oder ein anderer wird plötzlich krank. Dann ist dieser Führungsbereich unbesetzt und es muss die Stelle vorübergehend neu besetzt werden. Intern wird allerdings niemand gefunden, der die entsprechenden Qualifikationen mitbringt. Dies macht es erforderlich, dass beispielsweise ein Interim Management München notwendig wird, um die vakante Stelle mit einer erfahrenen Fachkraft zu besetzen.
Mittlerweile werden allerdings auch solche Stellen auf etwas niedriger Ebene auf diese Weise betitelt, um damit auch den projekthaften Anspruch der Stelle besser formulieren zu können. So kommen beispielsweise operative Einkäufer, HR-Manager oder Logistiker zum Einsatz, wenn es in diesen Fachabteilungen einen erhöhten Bedarf gibt. Die Besetzung ist ebenfalls nur als Interim Funktion gedacht und wird dann wieder abgebaut, wenn die jeweiligen Abteilungen die Auftrags- beziehungsweise Bearbeitungsspitze überwunden haben. Diese Stellen können entweder direkt mit Freelancern oder mit der Hilfe von Personaldienstleistern besetzt werden, die sich auf solche Bereiche spezialisiert haben.
Interim Management im Ausland
Ein Interim Manager kommt ebenfalls häufiger im Ausland vor. Dieselben oben genannten Situationen können sich nämlich auch in einem fernen Land ergeben. Oftmals ist zudem eine Interim Funktion dann angezeigt, um der Niederlassung gezielt zu helfen. Vielleicht ist der vorherige Manager nicht erfolgreich gewesen, verlässt die Stelle ebenfalls aus Eigeninteressen oder die Niederlassung wird erstmals aufgebaut. Dabei ist der Hintergrund, dass die Position schwer zu besetzen ist oder sehr spontan erforderlich wird. Neben den klassischen Manager-Erfahrungen muss die Person noch interkulturelle Kompetenz und bestenfalls die Landessprache mitbringen. Zumindest ein sehr gutes Englisch sollte der Interim Manager können. Oftmals wird sogar verlangt, dass die Manager in diesem Land langjährig bereits gearbeitet haben.
Perspektiven für den Interim Manager und die Unternehmen
Die Perspektiven eines Interim Managers sind ganz unterschiedlich. Manchmal wird die Besetzung verlängert oder er bekommt sogar das Angebot, die Manager-Stelle permanent zu besetzen. Hierbei wird es allerdings entscheidend sein, wie erfolgreich er tatsächlich ist und ob er die dauerhafte Besetzung auch möchte. Denn es gibt sehr viele Manager, die die Abwechslung mögen. Zudem sind oftmals die Tagessätze, die sie für die Interim Management Funktion erhalten, wesentlich höher als das Manager-Gehalt. Das bezieht sich vorwiegend auf den Auslandsaufenthalt, da dieser in der Regel künftig nach den landesüblichen Gehältern gezahlt werden sollte.
Diese Beiträge könnten Sie auch interessieren: